Waltraud Aigner

Atem- und Stimmpädagogik, Körpertherapie
ist eine sanfte Form ganzheitlicher Atem-, Stimm- und Körperarbeit und orientiert sich an den
persönlichen Stärken und Ressourcen des Menschen. Sie fördert Gesundheit, Wohlbefinden und
Persönlichkeitsentwicklung. Es ist ein Weg der Übung für persönliche Selbsterfahrung und
Prävention, sowie atem- und körperorientiertes Training und Fortbildung für Stressabbau und
Burnout Prophylaxe im beruflichen Alltag.

Die drei Säulen dieses Übungsweges
Der Atem – ist die tragende Kraft des Lebens, Bewegung und Austausch
Die Stimme – ist Spiegel unseres Wesens und persönlicher Ausdruck
Der Körper – ist das Haus in dem wir wohnen

Atem und Stimme sind deutliche Barometer für körperliches und seelisches Wohlbefinden.
In der Weise wie wir atmen, drückt sich unser Verhältnis zum Leben aus.
* Nehme ich mir Raum?
* Darf ich innehalten und loslassen?

In der personalen Stimmarbeit (personal aus dem lat. „personare“, hindurchklingen) ist das
„Durchklingen des eigenen Wesens“ gemeint, das durchlässig sein für „das ganz Eigene“.
Körperräume sind Atemräume und Klangräume.
Der Körper gleicht einem Haus mit vielen Räumen, mit belebten und unbelebten Orten. In der
Übung mit der Stimme, durch das Tönen von Buchstaben und Silben (Vokalen und
Konsonanten) werden Körperräume wie von Innen massiert und neu belebt. Der Ausatem wird
zum Klang, der ganze Körper wird zum Instrument, das wir nur richtig zu stimmen brauchen.

Anliegen – persönliche Arbeitsweise
Seit 20 Jahren begleite ich Erwachsene, Kinder und Jugendliche, die aus verschiedenen Gründen
„atemlos“ geworden sind.
Mein Angebot ist es, den Rahmen zu bieten um innezuhalten und aufzuatmen, um sich achtsam
Zeit für sich selbst zu nehmen, die eigenen Atemgewohnheiten zu entdecken und
Zusammenhänge zum Alltag zu erkennen. Die Atem-, Stimm- und Körperarbeit sehe ich als
ganzheitliche Wegbegleitung, als einen Weg der Übung über den Atem, die Stimme, den Körper
insbesondere zu lernen:

*Innehalten, Entspannen, Loslassen
*sich sammeln und die persönliche Balance finden
*Gelassenheit und innere Ruhe entwickeln
*die Stimme kräftigen und persönliche Präsenz stärken
*neue Wege aus alten Gewohnheiten finden und Veränderung erlauben
*im freien Atemfluß wieder die tragende Kraft des Lebens spüren
*achtsam mit sich und dem Körper umgehen
*eine freundliche bis liebevolle Haltung zu sich selbst entwickeln
*sich selbst als ganzem Menschen über Atem und Stimme mehr Raum geben

Wozu Inne-halten?
Unsere schnelllebige Zeit ist geprägt von materiellen Werten bis hin zur Übersättigung in
äußeren Lebensbereichen, unsere Innenseite wird dadurch vernachlässigt. Oft werden wir
gezwungen „inne-zuhalten“, durch Krankheit, Verlust, Leistungsdruck oder Grenzsituationen,
in denen wir auf uns selbst zurückgeworfen sind. Manchmal treibt uns auch die Sehnsucht nach
Stille und innerer Einkehr.
Wir können es als Chance sehen, uns wieder unserem Innen zuzuwenden und „wahr“
zunehmen, welcher Schritt nun ansteht. Manchmal geht uns der Sinn allen Tuns in der Hektik
des Alltags verloren und wir fragen: was ist wirklich wesen-tlich?

Ablauf der Sitzungen/Gruppen und Anwendung
In einfachen Atem- und Stimmübungen (im Sitzen, Liegen, Stehen und in Bewegung) wird
geübt, den Atem frei fließen zu lassen, auch der persönliche Ausdruck, die Stimme wird
gestärkt. Bewusstes Atmen unterstützt Durchblutung und Herz- Kreislaufsystem und fördert
die Achtsamkeit für den eigenen Körper und seine Signale. Die Übungen sind für Menschen
jeden Alters geeignet und leicht in den Alltag integrierbar.

Atembehandlung (auf einer Liege oder am Hocker) unterstützt durch wohltuende,
atemanregende Griffe, sanfte Dehnungen und geführte Bewegungen die Entspannung und
erlauben eine neue Körper- und Selbstwahrnehmung, persönliche Themen finden ihren Raum.
Es entsteht eine innere Neuordnung, die auch im täglichen Leben wirksam wird.

Anwendungsgebiete
*Atem- und Stimmprobleme
*Asthma, chron.Bronchitis, COPD
*Stress-, Angst- und Erschöpfungszustände, Burnout
*Bluthochdruck, Nervosität, Konzentrationsmangel
*innere Unruhe, erhöhter Augendruck
*psychosomatische Beschwerden
*Verspannungen, Rücken- und Haltungsprobleme
*Schlafprobleme, Schulangst
*Schwangerschaft
*schwierige Lebensphasen
*sich einfach etwas Gutes tun!